Was heißt Resilienz?

Denn ein gelin­gen­des Leben heißt für mich, dass Sie und ich den Umgang mit den Höhen und Tiefen, die das Leben mit sich bringt, bewälti­gen. Dass Krisen Bestandteil unser­er Lebens­führung sind haben uns die ver­gan­genen drei Jahre bewusst gemacht.

Resilienz beschreibt die Fähigkeit, erfol­gre­ich mit Prob­le­men oder Krisen­si­t­u­a­tio­nen umzuge­hen. Das kann sich auf einzelne Per­so­n­en oder auch ganze Grup­pen, z.B. die Fam­i­lie oder ein Unternehmen, beziehen. Bildlich gesprochen ist eine resiliente Per­son ein ​„Ste­haufmän­nchen“: Jemand, der aus jed­er Lage wieder eine aufrechte Hal­tung ein­nehmen kann, der nach dem ​„Umschub­sen“ nicht liegen bleibt oder krampfhaft ver­sucht, irgen­deinem Druck zu widerstehen. 

Resilienz entwick­elt sich meist aus ganz bes­timmten sit­u­a­tiv­en Kon­tex­ten. Man kann in vie­len Lebensla­gen wider­stands­fähig sein – und doch in bes­timmten Sit­u­a­tio­nen all sein Selb­st­be­wusst­sein ver­lieren. Jede® von uns benötigt Erfol­gser­leb­nisse. Aus ständi­gen Fehlschlä­gen kann kein Ver­trauen in uns selb­st erwachsen. 

Resilienz macht uns also nicht unver­let­zbar. Sie hil­ft uns, mit unser­er Ver­let­zbarkeit und Berührbarkeit durch die Wellen­täler des Lebens zu gehen, Erfahrun­gen zu sam­meln und zu reifen. 

Merke: Resilienz macht Sie nicht unfehlbar. Sie ist eine Fähigkeit, Mis­ser­folge oder Hin­dernisse auch im Nach­hinein bewälti­gen zu können.

Mein Leit­satz dazu: Machen Sie aus ein­er Leid-Erfahrung eine Leit-Erfahrung und ziehen Sie daraus eine Erken­nt­nis, die Sie durch zukün­ftige Her­aus­forderun­gen leit­en kann.