Cookie Consent by Free Privacy Policy Generator website Sichtbarkeit der eigenen Ressourcen – und das… – Kirsten Schrick

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Sichtbarkeit der eigenen Ressourcen – und das mutige Ja von Frauen zur Verantwortung

Sichtbarkeit der eigenen Ressourcen – und das mutige Ja von Frauen zur Verantwortung

Ein zen­traler Teil mein­er Arbeit mit Frauen beste­ht daher darin, dass ich ihnen helfe, ihre Ressourcen erleb­bar und sicht­bar zu machen.

Meist sind viele Kom­pe­ten­zen vorhan­den – sie wer­den nur nicht als solche erkan­nt oder gewürdigt. Zusam­men arbeit­en wir daran, vorhan­dene Fähigkeit­en und Tal­ente zu iden­ti­fizieren. Dabei hil­ft es betrof­fe­nen Frauen, sich bewusst zu machen, welche Erfolge sie bere­its erzielt haben. Das Ergeb­nis dieses Reflex­ion­sprozess­es ist ein Mehr an Selb­st­sicher­heit. Die Frauen ken­nen for­t­an ihre Ressourcen und wis­sen auf­grund ihres Lebensweges, dass sie darauf ver­trauen können.

Sobald diese Klarheit da ist, verän­dert sich etwas Wesentlich­es: Frauen trauen sich, Ja“ zu sagen. Ja zur näch­sten Auf­gabe, zur näch­sten Ver­ant­wor­tung, zur Gestal­tungs­macht, die sie längst innehaben.

Macht für etwas – statt Macht über etwas

Hier kommt ein entschei­den­der Per­spek­tivwech­sel ins Spiel: Viele Frauen zögern nicht nur aus Unsicher­heit, son­dern auch, weil sie ein ambiva­lentes Ver­hält­nis zu Macht haben.

  • Macht über etwas bedeutet Kon­trolle, Abhängigkeit und Dom­i­nanz – ein Mod­ell, das viele Frauen ablehnen.
  • Macht für etwas hinge­gen bedeutet Ver­ant­wor­tung, Gestal­tung und Sinn – und genau das ist es, was Frauen jet­zt aktiv ein­brin­gen müssen.

Ger­ade in ein­er Zeit, in der tradierte männliche Macht­mod­elle wieder erstarken, ist es wichtiger denn je, dass Frauen selb­st­be­wusst und klar ihre Gestal­tungskraft nutzen. Nicht als Gegen­mod­ell, son­dern als bewusste Alternative. 

Freier von erschöpfend­en Ver­gle­ichen – hin zu sou­verän­er Selbstbestimmung

Ein weit­er­er entschei­den­der Aspekt ist: Frauen neigen dazu, sich per­ma­nent mit anderen zu ver­gle­ichen – mit Kol­legin­nen, mit anderen Frauen, mit Män­nern. Doch Selb­st­führung bedeutet auch, diesen Ver­gle­ichs­marathon zu verlassen.

Wer die innere Team­chefin etabliert hat, braucht keinen exter­nen Maßstab mehr, um sich zu bew­erten. Dann wird der näch­ste Kar­ri­ereschritt nicht mehr daran gemessen, ob alle anderen das auch kön­nten“ – son­dern daran, ob er sich stim­mig anfühlt.

In meinen Sem­i­naren und Coach­ings zeige ich Frauen, wie sie ihren eige­nen Spiel­raum, ihren Play­ground, erweit­ern. Denn erin­nert Euch: Wer in der Lage ist, sich selb­st gut zu führen, kann auch die Welt um sich herum bewusst (mit)gestalten.

Weib­lich­es Lead­er­ship – Indi­vidu­um und Gemein­schaft verbinden

Männlich geprägte Wirtschaftssys­teme denken oft in Tren­nung und Konkur­renz:

  • Indi­vidu­um ver­sus Gemeinschaft
  • Prof­it ver­sus Nachhaltigkeit
  • Gewinn ver­sus Wohl­stand für alle

Doch weib­lich­es Denken trägt eine andere Kraft in sich – eine inte­gra­tive Kraft. Es ist die Fähigkeit, Gegen­sätze nicht als Wider­spruch zu sehen, son­dern als Ergänzung.

Aber Achtung: Weib­lich­es Lead­er­ship ist nicht automa­tisch inte­gra­tiv – nicht jede Frau führt mit diesem Ansatz. Wir erleben derzeit viele Frauen in Führungspo­si­tio­nen, die das klas­sis­che Konkur­ren­z­denken übernehmen, die lieber tren­nen als verbinden. Es geht also nicht darum, dass Frauen per se anders führen – son­dern darum, welch­es Poten­tial und welche Hal­tung sie mitbringen.

Inte­gra­tion statt Separation

Frauen haben oft eine natür­liche Fähigkeit, das Indi­vidu­um und die Gemein­schaft miteinan­der zu verbinden. Sie erken­nen, dass per­sön­lich­er Erfolg und gemein­schaftlich­er Fortschritt kein Entwed­er-oder sind, son­dern ein Sowohl-als-auch.

Das bedeutet nicht, dass indi­vidu­elle Kar­ri­eren unwichtig sind – im Gegen­teil. Aber sie ste­hen nicht im Wider­spruch dazu, tragfähige Struk­turen für viele zu schaffen.

Koop­er­a­tion statt Kon­fronta­tion – Warum Dia­log der bessere Weg ist

In klas­sisch geprägten Führungssys­te­men geht es oft um Kon­fronta­tion: Wer set­zt sich durch? Wer gewin­nt das Meet­ing? Wer argu­men­tiert lauter?

Doch wer koop­er­a­tiv führt, nutzt eine andere Form der Stärke:

  • Zuhören, um zu ver­ste­hen – nicht, um zu gewinnen
  • Unter­schiede als Bere­icherung sehen – nicht als Bedrohung
  • Lösun­gen schaf­fen, die nach­haltig funktionieren

Dia­log bedeutet nicht, sich nicht durchzuset­zen. Er bedeutet, Kraft aus dem Miteinan­der zu schöpfen. Und genau das unter­schei­det Koop­er­a­tion von bloßer Har­monie – es geht nicht darum, Kon­flik­te zu ver­mei­den, son­dern sie klug zu gestalten.