Es braucht Dankbarkeit
Es ist kein Selbstläufer, dass die Menschen mit freudiger und offener Haltung an ihren Arbeitsplatz ins Büro zurückkehren.
Im Januar 2023 lag die Auslastung der Büros nach Angaben des Anbieters von Workplace-Analytik-Lösungen bei einem Viertel der vorhandenen Kapazitäten. Der Chef des Desksharing-Unternehmens Flexoplus, Markus Merkle, kommentierte passend dazu: „Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben sich an die Flexibilität und den Komfort von Remotearbeit gewöhnt. Ein Zurück zum Status Quo vor der Pandemie kommt für die meisten nicht in Frage.“ https://www.wiwo.de/erfolg/management/homeoffice-quoten-in-deutschen-unternehmen-wann-die-deutschen-wieder-ins-buero-gehen/28967390.html
Dieser Schwebezustand macht viele Führungskräfte ratlos, manche Arbeitgeber:in verständnislos. Die Frage ist: Wie gehen alle Beteiligten mit der anhaltenden Distanz zum Office um? Und welche guten Gründe lassen sich entwickeln, um das Büro wieder attraktiv zu machen und die Besucherquote zu erhöhen?
Eines sollten wir dabei nicht vergessen: Ein großer Teil der Arbeitnehmer:innen in Deutschland hat den Luxus einer Entscheidung pro Homeoffice, contra Büro nicht. Hunderttausende gewerbliche Fachkräfte müssen jeden Tag ihren Kund:innen vor Ort mit Service und Tatkraft zur Verfügung stehen. Auch Tätigkeiten, wie das Sauberhalten der Straßen, das Aufnehmen von Unfällen und Kriminaldelikten und das Instandhalten von öffentlichen Grünflächen – um nur einige zu nennen – sind eben nicht von zu Hause aus digital zu erledigen. Auch in vielen technischen und industriellen Berufen ist Anwesenheit vor Ort gefragt, weil sie manuelles Anpacken erfordern. Allen Arbeitnehmer:innen, die in diesen und vielen anderen Jobs das Land am Laufen halten, gebührt mein Dank und mein Respekt. Sie sind für uns da. Ausnahmslos.