Cookie Consent by Free Privacy Policy Generator website 5.000 Jahre Frauen-Power – Kirsten Schrick

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5.000 Jahre Frauen-Power

5.000 Jahre Frauen-Power

Wenn wir über Female Empow­er­ment sprechen, lohnt ein Blick über 5.000 Jahre zurück. In eine Peri­ode, in der auch das Matri­ar­chat die Art und Weise des Zusam­men­seins prägte.

Matri­ar­chat kön­nte nicht nur als Herrschaft der Müt­ter“, son­dern eben­so als Prinzip Müt­ter­lichkeit“ oder Am Anfang die Müt­ter“ (arché auch in der Bedeu­tung von Anfang oder Prinzip) über­set­zt werden.*

Es gibt viele his­torische Belege für diese Gesellschafts­for­men: Autor:innen nen­nen etwa Ägypten als Reich der freien Frauen. Frauen nah­men dort lange Zeit alle Posi­tio­nen in Wirtschaft, Ver­wal­tung, Reli­gion und Mil­itär ein.

Diese frühen Gemein­schaften waren sicher­lich kein Kuschel­zoo“. Ein paar Prinzip­i­en faszinieren mich aber schon, weil sie in der New Work eine Rel­e­vanz bekom­men. Die Ver­bünde waren zum Beispiel egal­itär aus­geprägt. Die dominieren­den Frauen sorgten dafür, dass sich keine Hier­ar­chien mit Über- und Unterord­nun­gen bilde­ten. Diese frühen Gesellschaften waren nicht hier­ar­chisch mit ein­er Chefin an der Spitze organ­isiert. Sie lebten durch Gegen­seit­igkeit in Net­zw­erk­beziehun­gen. Aspek­te, die heute im Rah­men von New Work gefordert und in soziokratis­chen Struk­turen auch umge­set­zt werden. 

Checke ein­mal für Dich, wie stark diese weib­lichen Qual­itäten in Deinem beru­flichen Umfeld gegeben sind. Tue Dich mit Kolleg:innen zusam­men und disku­tiert ehrlich, wie es mit fol­gen­den Werten in Eurem Umfeld bestellt ist.

  • Autonomie und Selbstbestimmtheit
  • Zuge­hörigkeit und Rück­halt des Teams 
  • Gegen­seit­igkeit, Aus­tausch und Freigiebigkeit (ohne Erwartungen)
  • Sorge, um das Wohlbefind­en des anderen
  • Zusam­me­nar­beit und Teilen, statt auf Kosten eines anderen etwas zu bekommen

Für mich liegt es auf der Hand, dass ein Female Empow­er­ment diese Qual­itäten aktiv stärken, stützen und dafür ein­treten sollte. Egal ob von weib­lichen oder männlichen Vertretern. Frage Dich als Men­sch: Wie stehst Du diesen Qual­itäten gegenüber? Was tust Du zu ihrer Verwirklichung? 

*Irene Fleiss: Als alle Men­schen Schwest­ern waren (Band 1), 2006