Cookie Consent by Free Privacy Policy Generator website Verantwortung übernehmen, ohne den Kompass zu… – Kirsten Schrick

„Kirstens Konfekt“ – Exklusive Insights als Newsletter abonnieren

Verantwortung übernehmen, ohne den Kompass zu verlieren

Verantwortung übernehmen, ohne den Kompass zu verlieren

Als ältester Sohn von Mit-Eigen­tümer Chris­t­ian Sieben­wurst ste­ht Max­i­m­il­ian Sieben­wurst mit­ten im Nach­fol­ge­prozess. Im Gespräch mit mir spricht er über Fam­i­lienun­ternehmen, Ver­trauen und den Mut zur Transformation.

Lieber Max­i­m­il­ian, Du bist seit zehn Jahren im Unternehmen. Erin­nerst Du Dich noch, was Dich damals motiviert hat, einzusteigen?

Max­i­m­il­ian Sieben­wurst: Ich bin im Jahr 2014 eingestiegen – damals war ich 20 Jahre alt und habe bei unser­er Tochter in Mexiko gear­beit­et. Es war nicht gle­ich eine bewusste Entschei­dung für das Fam­i­lienun­ternehmen, son­dern eine span­nende Gele­gen­heit. Man wächst ja mit dem Unternehmen auf. Irgend­wann merkt man: Das ist mehr als ein Job, das ist Teil mein­er Identität.

Wann wurde Dir klar, dass Du die Nach­folge wirk­lich antreten willst?

Nach mein­er Zeit in Mexiko, Mitte 2022. Ich hat­te Wirtschaftsin­ge­nieur­we­sen studiert, Schw­er­punkt Maschi­nen­bau, und gemerkt: Mich inter­essiert Tech­nik – aber nach den Erfahrun­gen im Aus­land auch, wie Organ­i­sa­tio­nen funk­tion­ieren und wie sie mit der Gesellschaft inter­agieren. Das wurde dann zu ein­er Art Lebensaufgabe.

Ihr habt zu Hause ja buch­stäblich mit dem Unternehmen am Tisch gesessen.

Ja, das kann man so sagen. Am Mit­tagstisch wurde über alles gesprochen – Schule, Arbeit, Fam­i­lie und eben auch das Unternehmen. Es war nie über­trieben, es gehörte ein­fach dazu, wie ein Familienmitglied.

Mit 28 hast Du Dich dann bewusst für das elter­liche Unternehmen entschieden.

Ja. Vielle­icht war mir damals gar nicht bewusst, wie groß dieses Com­mit­ment ist. Aber es fühlte sich richtig an, sich ein­er Sache zu ver­schreiben, die man liebt – in der Nähe von zuhause, mit Men­schen, die einem wichtig sind.

Ihr seid ein Tra­di­tion­sun­ternehmen, gegrün­det 1897. Du repräsen­tierst also die fün­fte Gen­er­a­tion. Wie war es, mit Deinem Vater und Deinem Onkel in die Zusam­me­nar­beit zu gehen?

Ich war ehrlich gesagt ziem­lich unbe­darft. Ich hat­te keine großen Erwartun­gen oder Äng­ste, weil ich bei­de gut kan­nte. Mein Vater war schon in Mexiko ein­er mein­er Men­toren. Die Offen­heit hin­sichtlich der Zusam­me­nar­beit war rück­blick­end ein Vorteil – ein biss­chen Anfängergeist tut gut.

Lieber Max­i­m­il­ian, danke für die span­nen­den Ein­blicke. Ich freue mich auf Teil 2.