Female Empowerment – vom Kopf in den Körper
Mit einem Fokus auf die Zyklusgesundheit bekommt Female Empowerment eine neue Dimension – die des weiblichen Körpers, der weiblichen Natur.
Im Gespräch mit den Teilnehmerinnen der Konferenz wurde mir sehr deutlich, wie bewusst sie mit ihrer Periode umgehen: Waren zuerst Gefühle der Hilflosigkeit, Scham, des Alleingelassenseins vorherrschend, gelang es ihnen, sich mit ihrem Zyklus anzufreunden, sich mit ihm zu versöhnen und in der Periode eine Taktgeberin für Pausen und einen Raum für schöpferisches Potential zu finden. Sie wissen, um die verschiedenen Phasen und planen ihre Arbeit zyklusgerecht:
Wann ist es Zeit für einen Rückzug, zum Beispiel in der Menstruationsphase (Tage 1 bis 5)? Und wann gibt es Zeiträume, die durch einen gestiegenen Östrogenspiegel für einen Energieschub sorgen und eine gesteigerte Leistungsfähigkeit, einen höheren Fokus, Motivation sowie Kommunikationsfähigkeit mit sich bringen (Tage 6 bis 14)? Das ist für mich auch Ermächtigung des Weiblichen, die bewusst mit den Rhythmen der Natur geht. Damit das möglich wird, braucht es Aufklärung, offene Gespräche, Wissensvermittlung und in den Unternehmen vor allem Verständnis auf Führungskräfteebene. Übrigens ist es eine Fehleinschätzung, zu glauben, dass Frauen in den Betrieben immer die größten Förderer von Frauen sind. Es gibt durchaus Geschlechtsgenossinnen, die diese Diskussionen als überflüssig empfinden. Schließlich hatten sie auch keine Unterstützung bekommen, ist oftmals die verbitterte Haltung dahinter. Als wenn das etwas besser machen würde. Das ist kein gutes Beispiel für weibliche Solidarität.