Diese These wird witzigerweise häufig von denen formuliert, die durch die Betonung von Status und Ego, dem Erhalt der Macht, eine übertriebene Kontrolle ausüben. Damit sind sie es, die Veränderungen verlangsamen, umdeuten oder umlenken.
Ich habe in meinen vielen Workshops immer wieder erfahren, wie offen und kooperativ gerade die Ebene ist, die direkt mit Mitarbeiter:innen und damit auch mit den Kund:innen im Kontakt steht. Hier entdecke ich Bereitschaft zum Verstehen, zur Anpassung – auch jenseits der eigenen Komfortzone. Das ehrliche Ringen um Anschlussfähigkeit, die Übersetzung von Strategien und Konzepten in den praktischen Alltag sind wertvolle Beiträge, gerade dieser Führungskräfte. Hier findet die pragmatische Reduktion von strategischer Komplexität statt, hier entdecke ich Loyalität und Commitment zum Unternehmen, auch in schwierigen Phasen. Hier wird oft bis zum Umfallen gearbeitet, um Innovationen an die Rampe zu bringen. Mein Respekt gilt genau diesen Leads, die bewusst auf den Kunden:in, die Sache und die Mitarbeitenden schauen – und dann auf sich. Mein Glaubenssatz dazu lautet daher:
Das mittlere Management ist der Katalysator von Veränderungen.