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85 Prozent der Führungskräfte behaupten, dass der Wech­sel zur hybri­den Arbeit ihr per­sön­lich­es Ver­trauen in die Pro­duk­tiv­ität der Mitarbeiter:innen erschw­ert hat.

Diese Zahl lässt sich aus einem Report Hybrid Work Is Just Work. Are We Doing It Wrong?“ von Microsoft ent­nehmen, der im Sep­tem­ber ver­gan­genen Jahres veröf­fentlicht wurde. Auch wenn die Umfrage vielle­icht nach wis­senschaftlichen Gesicht­spunk­ten nicht repräsen­ta­tiv ist – das Ergeb­nis haut einen erst ein­mal um. 

Lei­der bleibt es nicht nur bei diesem einen schw­er ver­daulichen Hap­pen. Die Anzahl der Online-Meet­ings ist dem Report zufolge um 153 Prozent gestiegen. Das heißt, die Pro­duk­tiv­ität der Mitarbeiter:innen nimmt zu, während die Führungskräfte ein gegen­teiliges Gefühl haben. Die Kon­se­quenz: Es gibt häu­fig eine Pro­duk­tiv­itäts-Show“. Kolleg:innen beweisen ihre per­ma­nente Pro­duk­tiv­ität, indem sie ständig online sind und sich fleißig an virtuellen Chats beteili­gen. Nur lei­der wird hier meist pro­duk­tiv sein“ mit beschäftigt sein“ verwechselt. 

Führungskräfte wiederum zweifeln die Pro­duk­tiv­ität ihres Teams eher an und daraus fol­gt: die Pro­duk­tiv­itäts-Para­noia“. Es führt zu ein­er Diskrepanz zwis­chen dem, was die Mitarbeiter:innen behaupten zu arbeit­en, und dem, was die Führungskräfte glauben, wie diese Arbeit aussieht. Diese Diskrepanz – folge ich Aus­sagen den von Manager:innen und Mitarbeiter:innen – wird gefühlt größer. Im Grunde steck­en alle in ein­er Zwick­müh­le und kein­er Seite ist ihre Sicht der Dinge eigentlich zu verü­beln. Wie soll die Pro­duk­tiv­ität passend eingeschätzt wer­den, wenn man doch gar nicht mehr sehen“ kann, wer ger­ade wie arbeit­et? Eines ste­ht allerd­ings fest: Das Ver­trauen lei­det unter dem hybri­den Arbeit­en. Und der Druck, sich ständig zu beweisen, nimmt zu. 

Darauf hat kein­er wirk­lich Lust. Was hil­ft in dieser Sit­u­a­tion? Bewährte Haus­mit­tel! Ziele definieren zum Beispiel. Pri­or­itäten set­zen, klare Auf­gaben vergeben. Die Führungskräfte sind gefordert, Feed­back, Feed­back, Feed­back zu geben! Immer wieder Check-ups zu ini­ti­ieren. Und zwar aus dem ehrlichem Inter­esse her­aus, zu unter­stützen. Anson­sten kommt es zum gefühlten Kontrolletti-Modus.

Was ich dazu empfehle: Alle vier bis sechs Wochen mal die Ver­trauens-Tem­per­atur check­en: Wie wird das Span­nungs­feld von Kon­trolle und Ver­trauen im Team, zwis­chen Kolleg:innen wahrgenommen?

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