Cookie Consent by Free Privacy Policy Generator website Begegnen Sie dem Nicht-Wissen – Kirsten Schrick

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Begegnen Sie dem Nicht-Wissen

Begegnen Sie dem Nicht-Wissen

Ich weiß, dass ich nichts weiß.“, stellte einst schon Sokrates fest. Damit lag er goldrichtig.

Es war mutig von ihm sich so blank“ zu zeigen. Machte er sich damit angreif­bar und schwach? Ich glaube nicht. Der Philosoph war mit dieser Hal­tung bere­it, sich über­raschen zu lassen und auf Erkun­dungsreise zu gehen. Ohne die Arro­ganz des Wis­senden. Sokrates kon­nte diesen weisen Satz aus der eige­nen Erfahrung ableit­en. Ich finde diese Aus­sage weg­weisend. Auch für die neue Arbeitswelt. 

Das hybride Arbeit­en ist immer noch hol­prig. Wir haben bis­lang ver­gle­ich­sweise wenige Erfahrun­gen damit gesam­melt. Und eben, weil es noch nicht den einen Schlüs­sel zur hybri­den Welt gibt oder den Mega-Mas­ter­plan, erleben Manager:innen auch eine Art Kon­trol­lver­lust und ein Gefühl der Ahnungslosigkeit. Es ist ein unan­genehmes Gefühl, das ger­ade für Macher:innen und Men­schen, die gerne alles unter Kon­trolle und im Griff haben wollen“, eine wahre Zumu­tung ist. Die gute Nachricht: Wenn die eigene Plan­losigkeit zuge­lassen wird, kann der Geist des Erkun­dens und Exper­i­men­tierens wirken.

In seinem Buch zur organ­i­sa­tionalen Selb­sterneuerung schlägt Hans-Joachim Gergs vor, sich sehr bewusst dem Neu­land zu stellen. Damit ist es akzept­abel zuzugeben, dass eine Ort­slosigkeit auch zu Gefühlen von Angst und Unsicher­heit führen kann. Und genau­so zum Auf­bruch ins Unbekannte.

  • Im Raum des Erkun­dens“ dür­fen sich die Beteiligten fragen:
  • Was bringt eine Verän­derung Unge­wohntes mit sich? 
  • Was kann über­raschen, was verunsichern? 
  • Wie sieht der Umgang mit dem Neuen aus? 
  • Welche Glaubenssätze ver­hin­dern das Erkunden?

Statt ein­er Gewis­sheit entwick­elt sich die Kul­tur des Fra­gens, sich Her­an­tas­tens. Es sind keine voll­ständig fer­ti­gen Rezepte, son­dern erst ein­mal Ideen für mögliche Lösungen.

Sich der Ahnungslosigkeit und des Kon­trol­lver­lusts bewusst zu sein, hil­ft dabei, sich auf aktuelle Verän­derun­gen einzu­lassen. Mit der Per­spek­tive des Erforschens wird es möglich, gemein­sam kreative, unge­wohnte Arbeitsweisen zu finden.

Wie oft geste­hen Sie sich ein, dass Sie keine Ahnung haben, wie etwas weit­er gehen kann? Gön­nen wir uns dieses Nicht-Wis­sen und sprechen offen darüber!

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